3. Weltkrieg

Bei Angriff mit westlichen Waffen: Russland droht mit Atombombe auf Europa

Welt
Vitaly V. Kuzmin, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Großbritanniens Verteidigungsminister David Cameron drohte mit Angriffen auf Russland. Gestern setzte die Atommacht eine Übung mit nicht-strategischen Nuklear-Waffen an der ukrainischen Grenze an. Großbritanniens Botschafter wurde in Moskau am Montag über die Folgen eines Angriffs auf russisches Territorium mit britischen Waffen aufgeklärt. Ein Atomschlag gegen London würde folgen. Putin erklärte: "Wenn sich jemand dazu entscheidet, Russland zu zerstören, haben wir das legale Recht, zu antworten. Ja, es wäre für die Menschheit ein globales Desaster. Doch als Russe stellt sich die Frage: Wozu brauchen wir eine Welt ohne Russland?"

Atomwaffen werden an ukrainische Grenze verlegt

Die Ereignisse eskalieren weiter. Frankreich kündigte die Entsendung von Soldaten der Fremdenlegion in die Ukraine an. Großbritanniens Verteidigungsminister David Cameron gab grünes Licht für Angriffe der Ukrainer auf russisches Territorium mit britischen Waffen. Am Montag berief Russland die Botschafter beider Staaten ein. Und stellte klar: Ein Angriff auf Russland wird dramatische Folgen für die gesamte Welt haben. Russland führt nun Atomwaffen-Übungen an der ukrainischen Grenze durch – und verlegt dafür Kernwaffen vorsorglich an die Westflanke.

Medwedew: "verantwortungslose Bastarde", bei Angriff auf Russland: "globale Katastrophe"

Dimitri Medwedew beschrieb das Vorgehen der westlichen Eliten als wahnwitzig und kündigte an, dass Russland im Fall des Falles ernst mache: "Das ist etwas, was Kennedy und Chruschtschow vor über 60 Jahren begriffen haben; und etwas, was die infantilen Idioten, die heute im Westen an der Macht sind, nicht begreifen wollen."

Schockiert äußerte sich der russische Sicherheitsratsangehörige über die "herrschende Klasse des Westens". Sie bestehe zunehmend aus: "verantwortungslosen Bastarden aus der westlichen Elite". Und ihr sei jeder Realitätssinn abhanden gekommen: "Diese Klasse will wirklich keine logischen Verbindungen zwischen elementaren Punkten herstellen. Die Entsendung ihrer Truppen auf das Territorium der Ukraine würde eine direkte Beteiligung ihrer Länder am Krieg bedeuten, und wir werden darauf reagieren müssen. Und leider nicht innerhalb der Grenzen der Ukraine."

Würde ein Angriff auf russisches Territorium wie angekündigt durch die Briten oder Franzosen auf Zuruf der USA hin tatsächlich stattfinden, sei niemand mehr sicher. Medwedew: "In diesem Fall wird sich keiner von ihnen verstecken können, weder auf dem Capitol Hill, noch im Élysée-Palast, noch in Downing Street 10. Es wird eine globale Katastrophe geben."

Putin: Keine Welt ohne Russland

Ähnlich klar äußerte sich Putin. Würde der Westen weiter Russland das Existenzrecht absprechen, so würde Russland für sein Überleben notfalls eine globale Katastrophe in Kauf nehmen: "Wenn sich jemand dazu entscheidet, Russland zu zerstören, haben wir das legale Recht, zu antworten. Ja, es wäre für die Menschheit ein globales Desaster. Doch als Russe stellt sich die Frage: Wozu brauchen wir eine Welt ohne Russland?" 

Xi Jinping in Frankreich: China hält weiter zu Russland

Seit Montag befindet sich Chinas Präsident Xi Jinping auf Europa-Besuch. Derzeit ist er in Frankreich, weiters besucht er die starken strategischen Partner-Länder Ungarn und Serbien. Macron und Von der Leyen versuchten den chinesischen Präsidenten gegen Russland einzuspannen. Doch China, das eine erhebliche Reduktion des Handels mit der EU zu verzeichnen hat, hält seinem Partner Russland weiter die Stange. Denn aufgrund des Wirtschaftskrieges der USA gegen China führt die EU zunehmende Beschränkungen im Wirtschaftstreiben mit China ein. Würde Russland zum Friedensgipfel im Juni in der Schweiz nicht eingeladen, so werde China auch nicht teilnehmen, erklärte Xi Jinping bereits im April gegenüber Olaf Scholz. Eine Position von der Xi Jinping auch in Paris nicht abrückte.

Olaf Scholz zu Atomwaffen: "Dürfen nicht eingesetzt werden"

Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte auf Twitter/X, dass Atomwaffen gar nicht eingesetzt werden dürften: "Zur von Russland angekündigten Atomübung: Es ist immer wieder wichtig, deutlich zu sagen, dass Nuklearwaffen in diesem Krieg nicht eingesetzt werden dürfen." Wie er auf die Idee kommt, darüber bestimmen zu können, ließ er offen. Plant er mit Außenministerin Baerbock gar etwa eine Atomwaffen-Verbotszone über Deutschland? Bleibt zu hoffen, dass er den Fallout und den nuklearen Winter auch untersagt. 

Selenski: Nicht definitiv vorhersehbar

Ukraine-Präsident Selenski scheint den Drohungen gleichgültig zu begegnen, obgleich er es durchaus für möglich hält, dass der Atomkrieg eintritt. "Wenn es um Russlands Drohungen mit Atomkatastrophen oder Atomschlägen geht, sind dies geisteskranke Individuen, das ist eine Tatsache. Es ist also unmöglich, definitiv zu sagen, ob sie dazu fähig oder nicht in der Lage sind. Denn bei kranken Menschen ist es schwierig, bis zum Ende zu sagen", erklärte er. Doch er setzt darauf, dass Putin und Co. zu sehr an Macht und Reichtum hängen, als dass sie die Atom-Drohung verwirklichten: "Trotz dieser Krankheit schätzen diese Menschen das Leben sehr, lieben sich selbst, haben große Angst davor, Macht und Geld zu verlieren, und vor allem, gesellschaftliche Unterstützung zu verlieren". Eine wenig beruhigende und kaum durchdachte Darstellung, zumal der Westen ja genau mit diesem Macht-Entzug qua Vernichtung Russlands droht. Was wieder zur Ausgangslage führt. 

Folgen des Atomkriegs: Nuklearer Winter – Europa stirbt vollends aus

Die Folgen einer nuklearen Auseinandersetzung zwischen West und Ost wären fatal. Sie würden nichts geringeres als die Ausrottung menschlichen Lebens auf der Nordhalbkugel bedeuten. Ein Atomschlag würde zu unzähligen Gegenschlägen führen, beide Seiten würden im "nuklearen Holocaust" ihr Ende finden. Aufgrund einer Abschirmung der Sonneneinstrahlung durch die Emissionen der Atombomben fiele die Temperatur um mindestens 20 Grad und noch darunter. Etwa fünf Milliarden Menschen würden sterben. Die größten Überlebenschancen bieten Südafrika, Südamerika und Australien. Dieser "nukleare Winter" würde etwa zehn Jahre andauern. 


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