Kursinhalt
Zur Situation in der Welt ab dem Putschversuch in Russland am 23. Juni 2023 bis zum Israel-Palästina-Konflikt
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Zur Situation in der Welt ab dem China-Besuch in Russland vom 20. bis 22. März 2023
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Zur Situation in Russland und der Welt ab dem 24. Februar 2022
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Hintergründe zum Ukraine-Konflikt vor dem 24. Februar 2022
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Reden, Interviews und Artikel im Zusammenhang des Ukraine-Konfliktes ab dem 22. März 2024 (Terroranschlag in Moskau)
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Reden, Interviews und Artikel im Zusammenhang des Ukraine-Konfliktes Putins Interview mit Tucker Carlson- ab dem 9. Februar 2024
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Reden, Interviews und Artikel im Zusammenhang des Ukraine-Konfliktes – ab dem 5. Oktober 2023
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Reden, Interviews und Artikel im Zusammenhang des Ukraine-Konfliktes – ab 24. Juni 2023
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Reden, Interviews und Artikel im Zusammenhang des Ukraine-Konfliktes – Xi Jinping in Russland – ab 21. März 2023
Xi Jinping: "Jetzt findet ein Wandel statt, den es seit 100 Jahren nicht mehr gegeben hat. Wir treiben diesen Wandel gemeinsam voran." Wladimir Putin: "Ich stimme zu." Xi Jinping: "Bitte pass auf dich auf, lieber Freund." Wladimir Putin: "Ich wünsche Ihnen eine gute Reise!"
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Reden, Interviews und Artikel im Zusammenhang des Ukraine-Konfliktes – Putins Rede an die Nation – ab 21. Februar 2023
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Reden, Interviews und Artikel im Zusammenhang des Ukraine-Konfliktes – Deutschland liefert Kampfpanzer – ab 25. Januar 2023
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Reden, Interviews und Artikel im Zusammenhang des Ukraine-Konfliktes nach den Aussagen Angela Merkels und Poroschenkos, dass man niemals vorhatte, das Minsker Abkommen zu erfüllen – ab 24. November 2022
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Reden, Interviews und Artikel im Zusammenhang des Ukraine-Konfliktes nach dem Beginn der militärischen Spezialoperation am 24. Februar 2022
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Reden, Interviews und Artikel im Zusammenhang des Ukraine-Konfliktes vor der militärischen Spezialoperation
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Ergänzende Materialien zum Ukraine-Konflikt
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Militäranalytische Auswertungen
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Dokumentationen
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Die Chronologie der Ereignisse in der Ukraine des Jahres 2014
Was wir heute in der Ukraine erleben, hat seine Wurzeln im Jahr 2014. Damals fand der Maidan-Putsch statt, die Krim wurde russische und Kiew begann den Krieg gegen den Donbass. Ich zeige die Chronologie der Ereignisse im Detail auf.
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Der Ukraine-Konflikt
Lektion

Panzer für die Ukraine

Warum wartete der Westen mit seiner Entscheidung so lange

Zusammenfassung der zweiten Frage aus der „Frage-Antwort“-Sendung vom 30. Januar 2023

Moderator: Ich grüße Sie, sehr geehrte Zuschauer, Zuhörer und Freunde hier im Studio. Heute ist der 30. Januar 2023.

Wie wir alle schon wissen, ist die Entscheidung über die Lieferung von «Leopard» und «Abrams»-Panzern in die Ukraine gefallen. Die Frage: Wieso hat man diese Panzer nicht schon früher geliefert? Warum hat man erst jetzt den Sprung gewagt?

Valeriy Pyakin: Diese Frage hat Joe Biden beantwortet! – «Die Umstände haben sich geändert.»

Man muss lediglich begreifen, was genau das für Umstände sind. Ich habe mehrfach gesagt, dass die militärische Spezialoperation – der Krieg zwischen Russland und der Ukraine – nach dem «Atavia-Proxima»-Szenario geplant wurde. Auf einem verhältnismäßig kurzem Frontabschnitt der Lugansker und Donezker Republiken wurden binnen 8 Jahren und dank der Lieferungen unserer Oligarchen starke Befestigungsstellungen gebaut. Unsere Oligarchen taten so, als ob man nicht wüsste, dass aus ihren Rohstoffen Verteidigungsanlagen gebaut werden. Die militärische Spezialoperation läuft bereits seit einem Jahr, doch Donezk wird immer noch beschossen. So gut sind die Verteidigungsanlagen. Und unsere Oligarchen wussten natürlich nicht, wozu sie Zement liefern… man sah darüber hinweg, man wollte es nicht wissen. Das ist schließlich Business! Und die Tatsache, dass man damit Russen töten wird – «das ist uns egal, uns geht es ums Geld. Hauptsache, die Kasse stimmt, denn unsere Landesflagge ist die Trikolore, und nicht die Rote Fahne, daher müssen wir uns keine Gedanken um die Souveränität unseres Landes und über die Sicherheit russischer Menschen machen. Je mehr Russen umgebracht werden, desto besser – so ist unsere Flagge.»

Der Einmarsch unserer Truppen in die Ukraine hat das ersehnte Szenario zum großen Teil durchkreuzt. Es wurden die Rahmen der engen Frontabschnitte gesprengt. Unsere Truppen kamen in 3 Kolonnen und haben sich ziemlich schnell auf Kiew zubewegt. Der Angriff erfolgte mit solcher Wucht, dass die Ukraine völlig ohne Treibstoff war. Nicht nur zivile Fahrzeuge und öffentliche Verkehrsmittel sind ohne Treibstoff geblieben, sondern auch die Militärtechnik der ukrainischen Streitkräfte – der ukrainischen bewaffneten Banden, genauer gesagt. Ohne Treibstoff waren die Militäreinheiten kaum mobil und damit gut angreifbar. Sie waren leichte Beute. Damals hätte man viel erreichen können. Der Westen war erschrocken. Der Westen wusste nicht, was los war, da das Szenario sich total geändert hat. Man ging davon aus, dass die Russen und die anderen sich entlang der Befestigungslinie gegenseitig vernichten werden. Man ging davon aus, dass Russland hohe Verluste tragen wird beim Durchbeißen durch die Befestigungsanlagen, die man 8 Jahre lang gebaut hat. Und die Ukrainer sollten sich hinter Zivilisten verstecken und uns vernichten. So hätte man die russischen menschlichen Ressourcen wie in einem Fleischwolf zermahlen. Das war der Plan – und plötzlich kam alles anders.

Damals sah es nach russischem Sieg aus. Doch was begann bei uns, bei der verräterischen “Elite”? Das Spiel namens “Verrat”. Genauer gesagt, war es das Spiel namens “Verhandlungen”, mit dem Ziel, zu verraten und zu kapitulieren. Die “Elite” träumte bereits damals davon, alles zu verraten. Das faschistische Regime in der Ukraine, den Verzicht auf eine Entnazifizierung und Entmilitarisierung – all das haben diese “Eliten” in Kauf genommen, Hauptsache, Russland wird verraten. Medinski, Sluzkij und all die anderen. Alle haben davon geträumt, die Interessen unseres Landes zu verraten. Übrigens, als Wladimir Medinski Kultusminister war, hat er nur Filme über Verräter gesponsert, keinen einzigen patriotischen Film. Selbst wenn manche Filme patriotisch aussehen – schauen sie bitte genauer hin! Darin wird nur die wlassowsche Ideologie vermittelt.

Unser Generalstab fing damals langsam jedoch sicher an, die Zeit zu verzögern, um die militärische Spezialoperation künstlich aufzuhalten. Und das trug Früchte: Man verlor die Initiative. Unsere Einheiten wurden in etliche Fallen getrieben. Die Ukraine bekam im Ergebnis eine strategische Pause, um die eigenen Einheiten umzugruppieren, nachzurüsten, mit aus allen Ländern gelieferten Waffen auszurüsten, und die Initiative zu übernehmen. Wir alle haben diese “merkwürdigen Situationen” des Sommers im Kopf.

Der Westen hat also mit einem lokalen, langen und kräftezehrenden Krieg zwischen Russen und Ukrainern gerechnet. Daher hatte der Westen gar nicht geplant, die Ukraine mit seriöser westlicher Militärtechnik zu beliefern. Man ging davon aus, dass die Reserven an sowjetischer und russischer Technik aus diversen Ländern – aus den ehemaligen sozialistischen Ländern und aus Afrika – ausreichen würden. Der Westen hatte gar nicht vor, eine direkte Konfrontation mit Russland einzugehen. Eigene Waffen zu liefern bedeutet, selbst zu einer Konfliktpartei zu werden.

Am 11. März 2022 hat Biden im Repräsentantenhaus von Philadelphia eine Rede gehalten. Ich zitiere: «Der Gedanke daran, dass wir Militärtechnik für eine Offensive, Flugzeuge, Panzer, Züge mit amerikanischen Piloten und Crews… seien Sie ehrlich, und Sie werden verstehen, dass das nichts anderes als ein Dritter Weltkrieg ist.»

Zu Beginn der militärischen Spezialoperation hat der Westen die russische Entschlossenheit gesehen: «Oh nein, wir werden uns auf keinen Fall einmischen.» Denn das Bild damals war: «Russland wird die Ukraine schnell umformatieren und alles wird zu Ende sein.»

Doch nach dieser Aussage von Biden fing unsere verräterische “Elite” an, russische Interessen zu verraten. Die “Elite” war sogar voreilig, vorauseilend. Erinnern Sie sich: Der Westen wollte, dass bei uns eine 20-prozentige Inflation entsteht. Der Leitzins ist die Lokomotive der Inflation. So hat die Zentralbankvorsitzende Elwira Sachipsadowna Nabiullina sofort den Leitzins auf 20 Prozent erhöht. «Ich diene dem Westen» – sagte sie damit. Der Westen war sich sicher, dass unsere Wirtschaft kollabiert. Diese Tatsache plus die Umformatierung der Ukraine wird bewirken, dass Russland in die Knie geht.

Warum ruft uns der Westen immer wieder dazu auf, die Ukraine mit Nuklearwaffen anzugreifen? Weil Russland dem Westen ein moralisches Anrecht bieten soll, Russland mit Atombomben anzugreifen, ohne einen Vergeltungsschlag zu befürchten. Unsere Pseudo-Patrioten haben sich von der Idee mitreißen lassen. «Wir sollten taktische Nuklearwaffen in der Ukraine zum Einsatz bringen! Oder noch besser – lasst uns gleich unsere strategischen Waffen einsetzen!» Hervorragend! Die Ukraine ist unser Territorium. Wollen wir etwa dieses Territorium in eine ausgebrannte Wüste verwandeln, damit unsere Menschen sterben?

Nicht alle Menschen in der Ukraine sind durch Propaganda verblödet. Propaganda-Verblödung – das ist nur oberflächlich. Das Volk in der Ukraine ist ziemlich schlau und denkt selbstständig. Das Informationsfeld ist dort ganz anders, und viele Menschen haben sich darin verirrt. Doch wiederum – wer hat dafür gesorgt? Kann Russland etwa keine ukrainischen Sender unterdrücken? Im Frühjahr funktionierte das doch, eine ganze Woche gab es in der Ukraine keine TV-Sender – und sofort waren die Menschen anderer Stimmung. Seitdem behandelt unser Generalstab alle ukrainischen Propagandamittel wie eine heilige Kuh. «Wehe, dem Banderismus passiert etwas. Hände weg. Die Menschen sollen weiter verblödet werden. Sonst wird keiner an die Front gehen, sonst werden keine Russen andere Russen töten.»

Das westliche Szenario kam also nicht zustande. Die ganze Technik, die man für die Ukraine weltweit gesammelt hat, ist inzwischen vernichtet. Und jetzt vernichtet man die Kader-Basis der ukrainischen bewaffneten Banden. Diese Menschen sind gut ausgebildet und haben Erfahrung. Normalerweise sollte man die für den angehenden Krieg schonen. Doch die Lage an der Front ist so, dass die Ukraine alles in Kauf nimmt und alle nach Soledar und in andere “Fleischwölfe” entsendet. Die Ukraine verliert ihre professionelle Armee. Bald wird keiner mehr da sein, um zu verteidigen.

Ist die ukrainische Armee aufgebraucht, folgt ein russischer Siegesmarsch. Das verstehen alle. Daher wurde die Idee «dringend die Brücken zu sprengen» eingeworfen. Welche Argumente hören wir? «Über diese Brücken werden Waffen transportiert. Sind keine Brücken da, kommen keine Waffenlieferungen mehr.» Seltsame Logik, finde ich… Die Waffen, die in die Ukraine geliefert werden, sollte man an jedem Ort vernichten. Doch weder in der Westukraine noch in der Zentralukraine geschieht das. Erst wenn die Technik an der Front ankommt – dann bitte schön, hier, während der Schlacht, darf die Technik vernichtet werden. Vorher keinesfalls. «Sollen wir etwa Raketen dafür verbrauchen?» Man sagt, dass die Militärtechnik nicht mit großen Zügen, sondern diskret geliefert wird. Stimmt schon, aber nur in Bezug auf den März, als man die Technik tatsächlich überall zu verstecken versuchte – in LKWs, in zivilen Zügen. Damals hat unser Gegner Angst gehabt, weil wir Entschlossenheit demonstriert haben. Jetzt ist das nicht so. Der Gegner ist so frech geworden, dass die Lieferungen nahezu offen erfolgen. Die Front erfordert so viele Ressourcen, dass keine Zeit ist, die Lieferungen zu tarnen. LKWs reichen nicht aus, Güterzüge sind angesagt. Und die Züge rollen an.

Na gut, ein Teil der Lieferungen wird noch getarnt, LKW’s und zivile Züge kommen in Einsatz. Doch was hat die Zerstörung der Brücken damit zu tun? Wesentlich einfacher, effizienter und dienlicher wäre es, das Hinterland ins Chaos zu stürzen. Und wie? Man muss nur die Verteilungsbahnhöfe angreifen. Das hat man früher versucht, und der Versuch hat eine hohe Effizienz gezeigt.

Die Angriffe auf Sammelbahnhöfe sind nicht alles. Eisenbahnlinien verlaufen auf dem Boden. Die besagten LKW fahren auch auf dem Boden. Landstraßen überschneiden sich oft mit Gleisen. Alle Übergänge für Automobile, sei es über die Gleise oder Brücken, kann und soll man zerstören. Mit einem Schlag kann man sowohl den LKW- als auch den Eisenbahnverkehr lahm legen. Stellen Sie sich einen ganz simplen Bahnübergang mit einer Schranke vor. Eine Rakete kommt angeflogen. Ein Einschlagskrater entsteht. Man muss ihn zuschütten und alles ringsherum renovieren. Dafür braucht man Baggerfahrer und Schotter. Ein Loch erzeugt ein Haufen Probleme. Dann wird man noch die Schienen verlegen müssen… und das ist nur ein Bahnübergang.

Und was, wenn man zeitgleich 20-30 Bahnübergänge angreift? Und wenn die Angriffe sich wiederholen? Und wenn das kein ebenerdiger Bahnübergang ist, sondern eine Brücke über der Eisenbahnlinie? Die Brücke wird auf die Gleise stürzen. Solche Angriffe werden das Hinterland, die ganze Logistik, sofort lahmlegen. Und deshalb muss man die Flussbrücken gar nicht zerstören.

Ich sage sogar so: Man darf nicht zu viel zerstören, weil das überflüssig ist. Die Banderowzy achten auf keine Städte, weil die Städte in deren Kultur fehl am Platz sind. Selbst Lwow werden sie nicht verschonen. Der Begriff «Staat» ist in der Bandera-Kultur nicht enthalten. Das Wesen des Banderismus ist «wir sind Anti-Russen, wir wollen Russen töten», sonst nichts. Daher benutzt man Zivilisten wie Schutzschilde. Das wird auch in der Westukraine passieren. Das hat die ukrainische Geschichte der Nachkriegszeit bewiesen. Das ist deren Psychologie. Banderowzy werden alles ruinieren. Wir sehen doch die massiven Raketenangriffe auf Städte und Dörfer.

Unsere Aufgabe besteht nicht darin, die Brücken zu vernichten, sondern die Objekte zu verschonen, die für unsere Offensive von Nutzen sind. Landetruppen und Diversanten werden Brücken und andere strategische Objekte erobern, manches wird man vielleicht sprengen müssen… Sobald wir die Brücken verschonen und das Hinterland desorganisieren, werden die Banderowzy gezwungen, ihre eigene Munition aufzubrauchen, um Brücken zu zerstören. Ihr wollt, dass die Brücken zerstört werden? Die Brücken werden zerstört werden. Doch dafür sollen ukrainische Banditen ihre eigenen Raketen verbrauchen, die sonst in die friedliche Stadt Donezk fliegen würden. Und unsere Soldaten werden von diesen Raketen verschont.

Wollen wir etwa die ukrainischen Munitionsreserven erhalten, indem wir die Brücken sprengen? Wollen wir den ukrainischen Banditen etwa das Leben erleichtern? Wozu? Ich sage gleich, wozu. Die Idee, die derzeit zum Beispiel vom Sender «Zvezda» vermittelt auch weltweit verbreitet wird, besteht darin, dass die Ukraine aufgeteilt werden soll. Viktor Orban sagte: «Die Ukraine ist ein Niemandsland.» Ich habe weder einen Protest unseres Außenministeriums noch die Empörung unserer “Patrioten” gehört. Die Pseudo-Patrioten schweigen wie die Fische.

Niemand hat sich darüber aufgeregt, dass die Ukraine als “Niemandsland” bezeichnet wurde, obwohl die Ukraine russisches Land ist. Warum? Weil den “Eliten” gerade die Idee eingepflanzt wird: alles bis zum Dnjepr soll an Russland gehen, alles hinter dem Dnjepr – darunter auch Kiew – kann aufteilen, wer will. Damit vergeuden wir unser Land und stärken den Gegner auch noch.

Der Krieg gegen Russland wird fortgesetzt. Dafür hat man die Ukraine vorbereitet. Niemand hat Frieden mit uns im Sinn. Dafür sprechen unzählige Beweise, darauf kommen wir gleich zurück.

Angenommen, wir zerstören die Brücken. Die Militärtechnik bleibt dabei verschont. Die Ukraine ist jetzt rein politisch nicht in der Lage, die besten Einheiten in den “Fleischwolf” zu entsenden. Falls wir die Brücken sprengen, gewähren wir der Ukraine die Möglichkeit, diese Einheiten zu retten. Verstehen Sie? Wir tragen dazu bei, dass ukrainische Profi-Einheiten bestehen bleiben. Die Ukraine bekommt eine Auszeit, um diese Einheiten auf Vordermann zu bringen. Wir vernichten doch keine Munition und keine Technik! Wir bezwecken doch nur eins – dass die Ukrainer nicht über die Brücken kommen. Also kommen diese Einheiten nicht in die Nähe der Front, wo sie vernichtet werden könnten. Wir retten damit die gegnerischen Einheiten. Wozu?

Ukrainische Banditen versuchen immer wieder, den Dnjepr zu überqueren. Diese Versuche scheitern, trotz moderner Technik, weil das tatsächlich eine schwere Aufgabe ist. Und nun stellen Sie sich vor: Russland bekommt das Territorium bis zum Dnjepr. Den Dnjepr zu überqueren ist keine leichte Sache. So werden wir vor nackte Tatsachen gestellt: Die Ukraine bzw. der Westen wird dort, am anderen Ufer, eine vollwertige Armee ausbilden, bestens bewaffnet, Befestigungsanlagen bauen. Und wir – wir werden später den Dnjepr mühsam überqueren und das Leben unserer Soldaten dafür opfern müssen.

Momentan ist die Lage an der Front so, dass es gar kein Gesprächsthema ist, den Dnjepr zu überqueren. Mag sein, dass man diese Aufgabe “auf den Schultern des sich zurückziehenden Feindes” meistern können wird. Das ist eine gute Perspektive. Um uns diese Option zu nehmen, befürwortet man die Sprengung aller Brücken. Und die ukrainische Armee bleibt dabei verschont, lediglich die Sprengeinheiten werden untergehen. Die ukrainische Technik bleibt verschont, die Treib- und Schmierstoffspeicher bleiben erhalten. Die Ukraine hat Treibstoff in Unmengen. Also wird alles dafür getan, dass die Ukraine wieder eine große gut ausgebildete und gut ausgerüstete Armee bekommt. Dafür pflanzt man bei uns den Gedanken ein, dass man die Brücken sprengen muss. «Wir werden dann den Dnjepr schon irgendwie überqueren», heißt es…

Ich wiederhole: die Ukrainer sollten die Raketen lieber dafür einsetzen, ihre Brücken zu sprengen, anstatt unsere Soldaten oder Zivilisten von Donezk zu töten. Und unsere Raketen sollten ukrainische Terroristen umbringen, egal welcher Nation sie sind und woher sie kamen. Dafür sollten wir unsere Raketen einsetzen, nicht um Brücken zu zerstören. Wenn es dennoch erforderlich sein sollte, eine Brücke zu sprengen, dann schafft das auch eine Diversanten-Gruppe. Oder noch besser: Die Brücke sollte einfach kontrolliert werden, damit unsere Panzer darüber rollen und in das gegnerische Hinterland eindringen können.

Die ganze Idee, Brücken zu zerstören, hat ein Ziel: Der Ukraine eine Auszeit zu ermöglichen, um ihre Truppen umzugruppieren, um Kadereinheiten umzustrukturieren, um neue Kämpfer auszubilden, um neue Einheiten aus allen europäischen Ländern zu gestalten. Nach einer gewisser Auszeit werden wir den Dnjepr so oder so überqueren müssen. Manche drohen an: «Bald wird der Krieg nach Moskau und St.-Petersburg kommen.» In Moskau hat man in den 2000ern Wohnhäuser gesprengt, bis das Terroristennest im Kaukasus vollständig vernichtet wurde. Das tschetschenische Volk ist dankbar für die Befreiung vom “internationalen Terrorismus”.

Und nun hat sich der “internationale Terrorismus” in der Ukraine eingenistet. Greift man etwa keine Zivilobjekte im russischen Belgorod-Gebiet an? Zivilobjekte wohlgemerkt. Die Ukrainer suchen sich bewusst friedliche Objekte aus.

Moderator: “Internationaler Terrorismus” in Anführungsstrichen?

Valeriy Pyakin: Gewiss! Es gibt keinen internationalen Terrorismus. Terrorismus ist immer mit konkreten Staaten durch Geheimdienste verbunden. Der IS ist eine irreguläre US-amerikanische Armee. Und die Ukraine wurde kürzlich von drei wichtigen Personen aus amerikanischen Behörden aufgesucht. Eine Art Revisionskommission sozusagen. Und schon hat man eine “Bürgerhotline” eingerichtet, bei der sich jeder Ukrainer über die ukrainische Regierung beschweren konnte, und die Information geht direkt in die USA. Natürlich, wozu die Umwege, wenn man dem Herrn gleich Bescheid geben kann – «so und so sieht es hier aus». Die Ukraine als Staat gibt es ganz und gar nicht. Keine einzige ehemalige Sowjet-Republik – darunter auch Weißrussland und Kasachstan – hat sich als Staat etablieren und beweisen können. Alexander Lukaschenko hat mehrere politische Richtungen ausprobiert, um die Außenstütze zu finden, um sich so zu unterwerfen, dass man dabei “cool” – ich meine «souverän» – aussieht. Doch es hat nicht geklappt. Für den Westen ist eine solche Vorgehensweise nicht akzeptabel. Auch Russlands Geduld ist am Ende. Mal wedelt Lukaschenko mit dem Schwanz, mal beißt er zu… Russland ernährt und unterhält Weißrussland, die weißrussische Wirtschaft ist ohne Russland nicht standfest, doch Lukaschenko schädigt Russland trotzdem. Aktuell hat er damit vorübergehend aufgehört, und schon bezeichnet man das als Zeichen der Freundschaft.

Und was Kasachstan angeht, erspare ich mir die Worte… Dort treibt die Regierung das eigene Volk ins primitive Altertum zurück. So ein Volk kann per se keinen souveränen Staat steuern. Die kasachische “Elite” versucht das nicht einmal. Die “Eliten” haben das eigene Volk bewusst in die Archaik getrieben, um die Menschen optimal ausbeuten zu können und um selber dem US-amerikanischen Herren in den Hintern zu kriechen und sich dabei ein wenig zu bereichern – und dabei das eigene Volk zu versklaven und zu vernichten. Das macht die kasachische “Elite”, indem sie die kasachische Kultur zerstört. Alleine der Übergang zum lateinischen Alphabet ist aussagekräftig genug.

Kommen wir auf die militärische Spezialoperation zurück. Wer Brücken sprengen will, der will der Ukraine eine Verschnaufpause gewähren, ohne die ukrainische Technik und die ukrainischen Streitkräfte zu vernichten – man hätte lieber “polnische Einheiten” sagen sollen, weil es in der Ukraine keine Einheiten, sondern nur eine bewaffnete terroristische internationale Meute gibt. Polnische Soldaten sind zwar uniformiert und mit eigenen Papieren versehen, doch sie tun trotzdem so, als ob es in der Ukraine keine polnische Armee gibt. Und die russischen “Eliten” tun so, als ob keiner die polnischen Soldaten in der Ukraine sieht. An der Front versteht man das alles um einiges besser.

Wenn wir schon das alles verstehen, sollten wir nicht die Zerstörung der Brücken fordern, sondern dass die angelieferte Technik vernichtet wird, bevor sie die Front erreicht. Wir sollten das Hinterland zerstören. Dafür müssen alle großen Treib- und Schmierstofflager vernichtet werden. Wenn man – angeblich – keine Technik sieht, dann muss man einfach alle Bahnübergänge zerstören. Dann wird niemand irgendetwas befördern können. Auch die Sammelbahnhöfe sollte man zerstören. Das ist ziemlich einfach! Das hat man auf einer gewissen Etappe auch gemacht und es hat eine hohe Effizienz gezeigt.

Jetzt zu den Panzerlieferungen. Warum werden die Panzer nun doch geliefert, was hat sich verändert? Wir haben die Pläne eines lokalen Krieges durchkreuzt. Eine “kurze Frontlinie” kam nicht zustande. Daher beschloss der Westen, dass nun die Frontlinie entlang dem ganzen Fluss Dnjepr verläuft. Die Ostukraine verlassen wir, entlang des Dnjepr errichten wir eine neue Frontlinie. Doch, damit diese Front entsteht, muss die Ukraine über Waffen verfügen. Und es ist so weit, dass man westliche Waffen und Militärtechnik liefern muss. 100 Panzer – das ist nichts. Aber wenn man über «100» spricht, bedeutet das, dass es auch 200, 300, 1000 Panzer geben wird.

Lass uns schauen, wie die Entscheidung getroffen wurde, diese Panzer in die Ukraine zu liefern. Die Medien haben uns brav berichtet, wie stolz und wie vehement Herr Olaf Scholz sich gewehrt hat. «Diese Panzer liefere ich erst dann, wenn die Vereinigten Staaten ihre eigenen Panzer liefern», so Scholz. Dieses Hin und Her dauerte eine ganze Weile. Und dann – laut Medien – hat Scholz Joe Biden doch dazu gezwungen, zu sagen, dass die USA 31 Panzer liefern werden, was einem ukrainischen Panzerbataillon gleichkommt. Es werden Abrams-Panzer sein. «Doch geliefert wird später», – sagte Biden. – «Inzwischen soll die BRD “Leoparden” in die Ukraine schicken.» So wurde das beschlossen. Das ist das Bild, das die Medien uns zeigen.

Wenn wir jedoch das Wesen dieses Prozesses genau unter die Lupe nehmen, werden wir ein ganz anderes Bild sehen. Darauf weist Putin immer wieder hin. Er redet immer Klartext und wie ein Scheinwerfer bringt er die Wahrheit ans Licht. Doch unsere Mediengesellschaft, unsere “Patrioten”, Polito-Deppen und Pseudo-Analytiker, wollen das nicht sehen. Um die Wahrheit zu erkennen und wahrzunehmen, sollte man wissen, wie komplexe soziale Supersysteme gesteuert werden. Ohne zu verstehen, was die 5 Arten der sozialen Macht sind, ohne zu wissen, was die 3 Arten der Politik – Innenpolitik, Außenpolitik und die globale Politik – in sich haben, kann man keinen Durchblick bekommen. Du sitzt dann im geopolitischen Sandkasten, buddelst dort, wie der große Onkel es Dir vorschreibt, mehr nicht. Das sehen wir doch immer wieder am Beispiel unseres Politikers Alexander Dugin. Er spielt den Ultrapatrioten, doch seine Interessen stimmen mit den russischen konzeptionellen Interessen nie überein.

Was sagte Putin? Er sagte, dass Europa nicht souverän ist, doch irgendwann die Souveränität wiedererlangen wird. Er sagte – aus juristischer Sicht – befinden sich US-amerikanische Okkupationstruppen auf deutschem Boden. Von welchem Ultimatum von Scholz, von welcher “eigenständigen Position” des Bundeskanzlers kann die Rede sein, wenn sein Land okkupiert ist? Schröders und Merkels einigermaßen selbständige Position war nur möglich, weil das durch die Außenfaktoren bedingt war. «Herr, wir würden dies und jenes gerne tun, doch die Außenfaktoren erlauben uns das nicht.»

Besonders Gerhard Schröder ist gerne auf diesem Pferdchen geritten. «Wir würden schon gerne, wenn Russland nicht wäre» – sagte Schröder. Manche Fragen konnte Putin dann klären. So kam eine langsame Bewegung Deutschlands in Richtung Souveränität zustande. Daher hat man «Nord Stream» und auch «South Stream» gebaut. Nun wurde «Nord Stream» gesprengt und die USA sind voller Glück… vorher wurde gesagt, dass Russland hinter der Explosion steht! Dabei ist alles ganz einfach – suche, wem das Vorteile bringt. Für die USA war die Zerstörung von «Nord Stream» von Nutzen, für Russland und Deutschland nicht. Trotzdem wird Russland die Schuld gegeben – trotz der Tatsache, dass unsere Geschäftswelt mit allen Kräften versucht, den Westen mit Ressourcen zu beliefern, damit der Westen auch weiter gegen Russland kämpfen kann.

Olaf Scholz hat keine eigenständige Position. Warum hat er sich denn geweigert? Lasst uns schauen, wie die Panzerlieferung vorbereitet wurde. Erst wurden die MANPADS vom Typ «Javelin» geliefert – dabei wurde versprochen, dass diese Waffen lediglich in der Westukraine zum Einsatz kommen, keinesfalls in der Ostukraine. Solche Ankündigungen kamen jedes Mal, egal um welche Waffen es ging – ob Selbstfahrgeschütze, ob «HIMARS», oder andere Munition. Erst macht man die Ankündigungen, dann vergeht eine gewisse Zeit und erst später fangen die Lieferungen tatsächlich an. Und was passiert während dieser Pause? Lasst uns ganz frische Ereignisse nehmen – die angekündigten Panzerlieferungen. Erst wirft der Westen die Idee in das Informationsfeld ein. Dann schaut der Westen unsere politischen Talk-Shows, verfolgt die Aussagen diverser Politiker, wie die vom Präsidenten-Pressesprecher Dmitrij Peskow, und wartet ab. Als unsere “Elite” angefangen hat, zu sagen «die Panzer – na und? Wenn diese Panzer die Kontaktlinie erreichen, wird unsere Armee sie vernichten». Niemand hat gesagt, dass diese Panzer an der Kontaktlinie der Front überhaupt nicht auftauchen dürfen bzw. sollen. Niemand hat gesagt, dass man die Lieferanten angreifen sollte, weil sie automatisch zu Kriegsparteien werden.

Was sagt der Westen immer wieder? «Wir hassen Russland. Wir liefern diverse Waffen in die Ukraine. Die Ukraine kämpft für unsere Interessen. Doch wir sind keine Kriegspartei.» Wissen Sie, es bietet sich der Vergleich mit Auftragsmord an … Es gibt eine Person, die den Mörder beauftragt, ihm die Tatwaffe besorgt, ihn bezahlt – und nach dem Mord sagt sie: «Mit diesem Mord habe ich nichts zu tun. Kann sein, dass es ein Selbstmord war.» Pervers, stimmt’s? Für die Logik ein No-Go, doch für die große Politik scheint dieser Trick ein super Weg zu sein, um Dummchen zu betrügen. Viele unserer blöden Politologen haben daran geglaubt. Sogar General Buschinskij, der die Generalität und den Generalstab repräsentiert, sagt, dass man die Panzer erst auf dem Schlachtfeld vernichten darf.

So hat der Westen eine Antwort von unserer “Elite” bekommen. Die “Elite” hat gesagt: «Wir sind in der Lage, solche und solche Bedingungen für eure Panzerlieferungen zu gewährleisten.» Erst dann fällt die endgültige Entscheidung, Panzer zu liefern.

Und was ist diese Woche sonst noch geschehen? Der russische Vize-Vertreter in der UNO, Poljanskij, hat wieder etwas bewirkt. Den Text seiner Aussage kann jeder selber finden, ich fasse den Sinn zusammen: «Der Westen hat mehrere rote Linien verletzt, doch längst nicht alle. Selbst wenn der Westen diese Linien verletzt, ziehen wir neue Linien und so wird es weitergehen, bis wir vor dem Westen kapitulieren. Eine Vergeltung für unsere verletzten Linien wird der Westen nicht bekommen.» Das ist die offizielle Aussage eines UN-Repräsentanten Russlands. Was will man mehr? Poljanskij sagt offen: «Sie können jegliche russischen Interessen verletzen, Russland wird nicht antworten und irgendwann kapituliert Russland ganz.»

Am Folgetag kam eine andere Aussage, die des Außenministeriums – um “die Aussage von Poljanskij zu erklären”. Der Sinn war wie folgt: Es gibt keine roten Linien mehr, die der Westen noch verletzen kann, weil der Westen bereits einen Krieg – einen «hybriden Krieg», wohlgemerkt – gegen Russland führt. Und was die roten Linien angeht, so hat die Vertreterin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, bereits im Mai gesagt, dass es keine roten Linien mehr gibt, weil der Westen selbst seine eigenen roten Linien verletzt hat.

Nach den Worten Poljanskijs ging es im Westen richtig los. Der US-Senator Graham verkündete: «Wir haben eine Chance, der russischen Armee das Rückgrat zu brechen.» Josep Borrell: «Wir müssen Russland das antun, was Napoleon und Hitler nicht geschafft haben.» Lech Walesa ist zwar kein amtierender Politiker, jedoch eine signifikante Figur für Polen. Er sagte, dass die «historische Chance da ist, Russland für immer zu vernichten».

Wir sind auf dem Vormarsch, wir haben mehrere Erfolge an der Front, doch der Westen hat sich aufgebauscht und angefangen, über den kommenden Sieg über Russland zu sprechen. «Hier ist die historische Chance, man darf sie nicht ungenutzt lassen!» Was hat den Westen zu solch einer Reaktion bewegt? Die Aussage von Poljanskij!

Hat Poljanskij irgendeine Strafe bekommen? Wo ist er? Ach ja, in den Vereinigten Staaten. Ich kann mich erinnern, mit welcher verzogenen Miene er die Worte über die russische Souveränität über die Lippen gebracht hat. Er hat quasi gezeigt: «Man zwingt mich doch, das zu sagen bzw. vorzulesen, doch vom Wesen her gehöre ich ganz dem Westen, den USA, ich hasse Russland.» Poljanskij ist abscheulich – doch man nennt ihn “Patriot”. Dabei macht er solche Aussagen, die der Westen eindeutig als Signal identifiziert, dass die Chance, Russland komplett zu vernichten, nun da ist. Und solche Aussagen macht nicht nur Poljanskij.

Und die Apotheose – das ist natürlich die Aussage der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, die da sagte: «Wir führen einen Krieg gegen Russland, nicht gegen einander.» Und was? Unser Außenministerium hat lediglich um “Erklärung” gebeten. Daraufhin sagte das deutsche Außenministerium: «Sie haben das falsch verstanden. Die Tatsache, dass Deutschland Kiew hilft, macht Deutschland zu keiner Kriegspartei. Wir führen keinen Krieg.» So schnell hat man sofort Abstand genommen.

Und wie oft wurde bereits gesagt, dass die Ukraine für die Interessen des Westens kämpft und daher mit allem beliefert werden soll… Diese Woche hat so gut wie jeder etwas in diesem Sinne gesagt. Für den Westen ist es so gut wie entschieden, dass Russland bald den Krieg verliert. Im Februar 1917 hat die verräterische “Elite” das Russische Zarenreich zerstört, so würden auch jetzt die Lakaien-“Elite” Russland vernichten. Und welche Flagge hat denn die Übergangsregierung nach der Februarrevolution 1917 etabliert? Ach ja, die weiß-blau-rote! Na gut, davor gab es gar keine Landesfahne, doch Russland war unter der Trikolore trotzdem umgehend ruiniert und in einen Bürgerkrieg gestürzt. Wie merkwürdig: Wer das Land zerstört, wer dem Volk Ungemach und Leid bringt, agiert stets unter der Trikolore; wenn Russland sich erhebt, dann unter der roten Flagge. Bereits zu den Wirrzeiten (Smuta) Anfang des 17. Jahrhunderts war die rote Flagge die der Volksarmee, die alle Interventen hinausgeworfen und die Staatlichkeit samt Souveränität wiederhergestellt hat.

Also beobachtet der Westen ganz genau, wie unsere – sogenannte “unsere” – verräterische politische “Elite” agiert. Die “Elite” agiert im Sinne des Verrates. Die “Elite” ist vom Wunsch besessen, Russland zu vernichten. Daher wird der Westen euphorisch. Der Westen ist sich sicher, Russland besiegen und vernichten zu können. Und ich habe bereits mehrfach gesagt: Sobald der Westen zumindest eine klitzekleine Sicherheit bekommt, dass Russland von einem Vergeltungsschlag absehen wird, wird der Westen uns mit Atomwaffen angreifen. Darauf bereitet sich der Westen vor. Der Westen wird weder unsere Lumpen wie Peskow, Buschinskij und Poljanskij noch seinen eigenen Botschafter warnen.

Für den Westen ist es am wichtigsten, Russland zu vernichten. Von Russland sollen nur die Bodenschätze übrig bleiben. Der Westen bedauert bis jetzt, dass in den 1990ern die Kräfte gefehlt haben, um Russland zu zerstören. Die Kräfte haben gefehlt, das ist der wahre Grund – kein Mitleid und keine Ablenkung, wie man oft behauptet.

Der Westen war in den 1990ern alles andere als abgelenkt. Seine ganze Aufmerksamkeit war Russland gewidmet. Die Kräfte haben gefehlt. Russland war zu groß, der Westen konnte diesen “Happen” nicht schlucken – daher stammt die Idee der 2000er, dass Russland Europa “Stück für Stück” beitreten muss. Dafür sollte sich Russland selbst, aus dem Inneren, zerlegen, was Dmitri Anatoljewitsch Medwedew auch versucht hat. Er hat in allen Subjekten der Russischen Föderation Regierungen etabliert. Das war die Vorbereitung auf die Zerlegung des Landes.

Unsere Aufgabe besteht darin, unser Hinterland zu festigen, um einen erfolgreichen Abschluss unserer militärischen Spezialoperation zu ermöglichen. Dann werden alle Opfer des Krieges nicht umsonst gewesen sein. Dann wird sich kein Bürgerkrieg in Russland ausbreiten.

Wir müssen ein eigenes Verständnis und unsere eigene Aktivität haben, und das geht nur, wenn jeder weiß, wie komplexe soziale Supersysteme gesteuert werden. Dann wird jeder Mensch wissen, was er an seiner Stelle tun muss, um die für ihn zugängige Sphäre zu beeinflussen, damit das Land nicht kollabiert, damit der internationale Terrorismus besiegt werden kann, damit Russland im Krieg gegen den ganzen Westen siegreich sein wird.

Wenn Russland die westlichen Verbündeten der USA ordentlich trifft, gehen die USA sofort beiseite. Es gab den Vietnamkrieg, wo die Amerikaner “all in” gespielt haben, alles drauf gesetzt haben. «Wenn wir nicht siegen, wird sich der Kommunismus über die ganze Welt ausbreiten, die USA gehen dann zugrunde und alles bricht zusammen.» Ganz nach dem Motto “alles verloren”. Und? Die USA haben den Krieg verloren und haben so getan, als ob nichts wäre. Das geopolitische Spiel ging weiter. Nun geht es den Vereinigten Staaten ähnlich. Geht etwas schief, werden die Vereinigten Staaten so tun, als ob nichts wäre und werden mit Russland über die Umverteilung der ganzen Welt verhandeln. So haben sich die USA immer aufgeführt. Das einzige, was die USA nicht abkönnen, sind Einbußen für sich selbst.

Eine dermaßen große Konfrontation mit dem Westen brauchen auch wir nicht. Uns reicht es, unsere Entschlossenheit auf den Feldern der militärischen Spezialoperation zu zeigen. Es geht nicht darum, dass wir Kernwaffen oder ganz innovative Waffen unbedingt zum Einsatz bringen müssen. Von wegen. Wir sollen zeigen, dass wir fest entschlossen sind, zu siegen. Dann wird der Sieg erreicht. Was muss man dafür tun? Die ukrainischen Speicher der Schmier – und Treibstoffe vernichten, die innere Logistik zerstören, ich meine Eisenbahnverkehr und Autoverkehr lahmlegen.

Und das muss man jetzt tun. Es ist doch besser, täglich 20-30 Raketen abzufeuern und einen Kumulativeffekt zu haben, anstatt während einer Offensive gleich 1000 Raketen loszuschicken, um diese Offensive überhaupt zu ermöglichen. 20-30 Raketenangriffe täglich und bald liegt das ukrainische Hinterland lahm, da man es einfach nicht schaffen wird, hinterher aufzuräumen. Und dann wird man sehen: Das, was der Gegner als erstes anfängt, wieder aufzubauen, ist wohl wichtig und sollte wieder vernichtet werden. Satellitenbilder liefern doch diese Information. So kann man die Reihenfolge der Vernichtung bestimmen.

Der Westen soll unsere Entschlossenheit zu siegen sehen – die Entschlossenheit, keine «Absprache-Spielchen» wie jetzt. Jetzt laufen diese Spielchen im vollen Gang, nur Blinde sehen das nicht – oder die Lügner, die behaupten, dass es keine geheimen Absprachen gäbe. Solche Menschen wollen das russische Volk betrügen. Die Absprachen gibt es, die sind zu sehen, einige Beispiele nenne ich jedes Mal und auch Sie selbst können aus den Nachrichten etliches ersehen.

Doch um das zu erkennen, muss man genau wissen, wie komplexe soziale Supersysteme gesteuert werden – darauf kommen wir immer wieder, ohne das geht es nicht! Solches Wissen finden Sie nur in den Werken des Internen Prädiktors der UdSSR. Lesen Sie die umfangreichen Bücher! Um das laufende starke Manöver zu verstehen, sollten Sie die Bücher «Krieg», «Staat», «Bolschewismus» sowie «Staatliche Souveränität und staatliche Symbolik» unbedingt gelesen haben. Wir haben gesehen, wie das ganze ausgehen wird und haben im Voraus angefangen, diese Bücher zu schreiben.

Die Bücher haben wir rechtzeitig herausgeben lassen. Lesen Sie sie bitte! Und die laufenden und angehenden Ereignisse werden umso weniger blutig ausfallen, umso mehr Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft sich das Wissen, das wir an die Menschheit tragen, aneignen. Lesen Sie! Eignen Sie sich das Wissen an! Werden Sie konzeptionell mächtig! Verteidigen Sie Ihre Interessen und die Interessen Ihrer Familien! Ich wünsche allen einen friedlichen Himmel über den Köpfen und viel Glück! Wir sehen uns!

Zusammenfassung der “FRAGE-ANTWORT”-SENDUNG VOM 30. Januar 2023
erschienen auf: www.fktdeutsch.wordpress.com

Weiterführende Inhalte von

Valeriy Pyakin

Wladimir Michailowitsch Zaznobin

General Konstantin Petrov

Interner Prädiktor der UdSSR (IP UdSSR)

Übungsdateien
Panzer für die Ukraine.docx.pdf
Größe: 211,30 kB
  1. Ankündigung zur Konzeption Gesellschaftlicher Sicherheit in Kurzform Fonds Konzeptueller Technologien Artikel lesen 2:23
  2. Vorbemerkung Fonds Konzeptueller Technologien 1:49
  3. Den Informationskrieg gewinnen... Fonds Konzeptueller Technologien Beitrag lesen (Video) 1:15
  4. Die Erschaffung eines Informationsfeldes Fonds Konzeptueller Technologien Beitrag lesen 4:43
  5. Gesetz der Zeit Fonds Konzeptueller Technologien Artikel lesen (Video) 11:04
  6. Masse-«Elitarismus» - Das System der Sklavenhaltung Fonds Konzeptueller Technologien Artikel lesen (Video) 24:08
  7. «Wer oder was ist der globale Prädiktor» Fonds Konzeptueller Technologien Artikel lesen (Video) 4:22
  8. Über die technogene Zivilisation Fonds Konzeptueller Technologien Artikel lesen (Video) 5:52
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  10. Strukturtypen der Psyche Fonds Konzeptueller Technologien Artikel lesen (Video) 5:55
  11. Hierarchisch höchste allumfassende Führung Fonds Konzeptueller Technologien Einführung in die Konzeption Gesellschaftlicher Schierheit (Video) 4:04
  12. LIEBE Russische Volksweisheit Beitrag lesen (Video) 2:03
  13. Russland W. M. Zaznobin - 2014 Beitrag lesen (Video) 1:06
  14. Alle warten auf den Krieg W. M. Zaznobin Beitrag lesen (Video) 0:50
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